Warum denn Blues op Platt?
Was braucht eine Sprache, damit sie lebt und überlebt? Was macht eine Sprache mit den Menschen? Diesen Fragen geht der Dokumentarfilmer Roland Steiner in seinem neuen Film „Dat du mien Leevsten büst?“ nach. Premiere hatte der Film auf dem PlattArt Festival 2015 in Oldenburg.
Von Roland Steiner angeregt, schrieb Clemens für diesen Film seinen ersten plattdeutschen Blues-Text, den "Dusend Düwels Keerl". Und weil man auf einem Bein bekanntlich nicht stehen kann, lieferte er mit dem "Schietkram in Chicago" und dem "Loot De Gode Tied Durn" auch noch zwei plattdeutsche Versionen der Blues-Klassiker "Sweet Home Chicago" und "Let The Good Times Roll".
Für die Band ist es eine interessante Erfahrung, die so oft gespielten Songs einmal mit der vertrauten Sprache ihrer Kindheit zu verbinden.
Nic verrät im Film sein plattdeutsches Lieblingswort, es ist „bannig“ im Sinne von „sehr“. Denn augenzwinkernd und respektvoll hebe das Wort das Besondere hervor. Das Publikum kann sich also auf drei bannig feine plattdeutsche Blues-Klassiker freuen.